Barbara Krahé, Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Potsdam, ist heute bei einer Festveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit dem Deutschen Psychologie Preis 2015 ausgezeichnet worden. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung bekam die Wissenschaftlerin insbesondere für ihre viel beachteten Arbeiten auf dem Gebiet der Aggressionsforschung.
Wie entsteht Aggression? Wird Gewalt erlernt und welche Rolle spielen dabei Gewaltdarstellungen in den Medien? Wie kann ein Umgang mit Medien gelingen, ohne dass Aggression das nächste Level erreicht? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Barbara Krahé in Lehre und Forschung. Sie gehört national wie international zu den führenden Vertreterinnen und Vertretern der sozialpsychologischen Aggressionsforschung und untersucht seit Langem die Risikofaktoren, die Entwicklung und Folgen von Aggression. Dabei verbindet die Wissenschaftlerin Längsschnittstudien, Experimente und kulturvergleichende Analysen. Entstanden ist daraus unter anderem ein Präventionsprogramm zum Umgang mit Mediengewalt.
Barbara Krahé studierte Psychologie, Anglistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn und der University of Sussex. Sie promovierte 1981 in Bonn und habilitierte sich 1987 an der Universität Landau. Seit 1993 hat die ausgewiesene Wissenschaftlerin die Professur für Sozialpsychologie an der Universität Potsdam inne.
Der Deutsche Psychologie Preis wird vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Christoph-Dornier-Stiftung (CDS) und Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) vergeben. Die Stifter anerkennen mit ihm herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die eine hohe praktische Bedeutung besitzen.
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Text: Petra Görlich
Online gestellt: Matthias Zimmermann
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