Mit der Geschichte von Kalkül und Einbildungskraft befasst sich eine internationale Tagung, die vom 14. bis 19. September in der Wissenschaftsetage des Potsdamer Bildungsforums stattfindet. Die Expertinnen und Experten wollen das Verhältnis von Risiko und Gefahr näher bestimmen. Das Spektrum ihrer Analyse reicht von der Kulturgeschichte der Autounfälle über Romane und Bilder bis hin zur Kulinarik. Organisatoren dieser medien- und kulturwissenschaftlichen Konferenz sind Prof. Dr. Heiko Christians von der Universität Potsdam und Prof. Dr. Georg Mein von der Universität Luxemburg.
Die Wissenschaftler stellen sich die Frage, seit wann man überhaupt von Risiko, seit wann man von Gefahr spricht. Lassen sich die beiden Begriffe kategorial unterscheiden oder bedarf es der historischen Herausarbeitung von Unterschieden? Während das Risiko im Kontext des frühneuzeitlichen See-Versicherungswesens erforscht wurde, ist die Gefahr als existenzielle Vokabel viel stärker mit philosophischen Fragen der Unterhaltung verknüpft – und weniger gut untersucht.
Die deutsch-luxemburgische Konferenz will einen Beitrag zur Erforschung des Themas in verschiedenen Medienkulturen leisten. Fotografie, Hörspiel, Bergsteigen, Medizin und Abenteuer sind Stichworte, denen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler widmen werden. Den Eröffnungsvortrag am 14.09. um 18.30 Uhr hält Jürgen Fohrmann, ehemaliger Rektor der Universität Bonn, zum Thema: „‚In Gefahr und großer Not bringt der Mittelweg den Tod.‘ Risiken und/oder Gefahren“.
Zeit: 14.09.-17.09.2016
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Kontakt: Prof. Dr. Heiko Christians, Institut für Künste und Medien
Telefon: 0331 977-4183
E-Mail: medienkulturgeschichteuuni-potsdampde
Internet: http://www.uni-potsdam.de/medienkulturgeschichte/aktuelles.html
Medieninformation 06-09-2016 / Nr. 130
Jana Scholz
Universität Potsdam
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