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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Die Informationen zum Erasmus+ Programm habe ich vor allem auf der Seite des International Office der Universität Potsdam gefunden. Ich kann den Erasmus-Schritt-für-Schritt Plan nur empfehlen! Die Universität Amsterdam hat eine eigene Seite für Austauschstudierende in den Naturwissenschaften (https://www.uva.nl/en/programmes/exchange/science/science-exchange.html?origin=cQrBgcZsRZO%2F6Pm0Q%2F1d8w). Lest diese Seite vor allem hinsichtlich der Kurswahl sorgfältig, da es leider einige Kurse gibt, die nicht für Austauschstudierende offen sind.


Studienfach: Molecular Biology and Biochemistry

Aufenthaltsdauer: 02/2022 - 06/2022

Gastuniversität: Universiteit van Amsterdam

Gastland: Niederlande

Studium an der Gastuniversität

Das Bewerbungsprozedere an der Universität Amsterdam läuft unkompliziert. Nach der Nominierung meldet sich die Universität bei einem und sendet einem alle nötigen Informationen zu. Natürlich muss man einige Dokumente vorweisen, doch geht dies alles online. Einige Wochen nach Bewerbungsschluss wird man dann erneut von der Universität kontaktiert, um Kurse zu wählen. Hierzu steht man mit dem International Office der Science Faculty in Verbindung und kann die Kurse nennen, welche man besuchen möchte. Diese kümmern sich dann um die Registrierung. Dies ist sehr einfach, jedoch gab es bei mir beispielsweise das Problem, dass die meisten Kurse, welche ich besuchen wollte, aus verschiedenen Gründen für Austauschstudierende nicht belegbar waren, sodass das ganze sehr lange gedauert hat. Die Science Fakultät der Universität Amsterdam ist unglaublich modern, die Betreuung ist gut und das Studieren ist anspruchsvoll. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es meistens eine Klausur am Ende des Semesters gibt, gibt es hier „Assignments“, also Aufgaben, die man bearbeiten und je nachdem wöchentlich oder zwei mal wöchentlich abgeben muss. Dadurch, dass das Semester in drei Blöcke unterteilt ist, kann man sich in einem Block jeweils voll und ganz auf die durchschnittlich zwei Kurse konzentrieren, die man pro Block belegt. Dadurch hat man nicht mehrere Baustellen auf einmal, sondern kann sich besser auf ein Thema fokussieren. Der Science Park und die Universität an sich ist technisch super ausgestattet! Viele Veranstaltungen fanden bei mir hybrid statt und vieles läuft über digitale Lern-Websites. Die Uni ist mit super vielen Lernbereichen ausgestattet, kleinen Gruppenräumen, einer guten Bibliothek, kleinen Kabinen, in denen man auch Calls machen kann, etc. Die Mitarbeitenden des International Office waren sehr freundlich und man konnte sich immer an sie wenden, auch wenn leider die Willkommensveranstaltung, natürlich auch Corona-bedingt, erst 1,5 Monate nach Anfang des Semesters war.

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Wie das meistens in Auslandssemestern ist, lernt man eine Menge andere internationale Studierende kennen. Amsterdam ist jedoch allgemein eine Stadt mit sehr vielen internationalen Einwohner*innen. Selbst wenn man außerhalb der internationalen Studierenden Bubble Menschen kennenlernt, kommen die häufig nicht ursprünglich aus den Niederlanden, weswegen man, da die Menschen sehr offen sind, zwar auch leicht Einheimische kennenlernen kann, jedoch seltener gebürtige Amsterdamer kennenlernt. Dadurch bietet die Stadt einem aber gute Möglichkeiten, Englisch zu lernen. Jeder spricht Englisch, kleine Kinder lernen es schon, ältere Menschen sprechen es und in der Uni sind zumindest fast alle Masterkurse auf Englisch.

Wohn- und Lebenssituation

Das Leben in Amsterdam ist sehr teuer. Man sollte auf jeden Fall versuchen, ein Studierendenwohnheimzimmer zu bekommen, weil wenn man nicht sehr Glück hat, sind die Mieten sonst unglaublich hoch. Es gibt verschiedene Studierendenwohnheime in Amsterdam und manche sind sehr weit außerhalb, weswegen ich raten würde, ein zentraleres zu nehmen, weil man braucht zwar in Amsterdam so oder so ein Fahrrad, aber der öffentliche Nahverkehr ist nicht ganz billig, und immer eine dreiviertel Stunde wohin zu radeln, ist dann doch etwas viel. Jedoch sollte man auch darauf achten, in was für ein Studierendenwohnheim man zieht. Es gibt welche, wo man alles (also auch eine kleine Küche) in seinem Zimmer hat, was etwas einsam sein kann, in einer Stadt wo man niemanden kennt.

Studienfach: Molecular Biology and Biochemistry

Aufenthaltsdauer: 02/2022 - 06/2022

Gastuniversität: Universiteit van Amsterdam

Gastland: Niederlande


Rückblick

Alles in allem hat Amsterdam viel zu bieten, es gibt viele Museen, Bars, Parks und man kann gut Ausflüge aus Amsterdam startend machen, da viele Städte nicht sehr weit entfernt sind. Jedoch darf man nicht vergessen, dass alles etwas teurer ist als in Deutschland und man sich deswegen gut überlegen muss, wie man das Ganze finanziert. 

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