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Israelische Schüler zu Gast in Potsdam

Die Universität Potsdam ist für die kommenden drei Jahre Gastgeberin der Gewinner des israelischen „Young Scientists Contest“

Jährlich vergibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Sonderpreis an israelische Schülerinnen und Schüler. Diese widmen sich im „Young Scientists Contest“ natur- und geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten. Der Wettbewerb ist vergleichbar mit dem deutschen „Jugend forscht“ und ist offen für Teilnehmer zwischen 15 und 20 Jahren. Die Gewinner werden nach Deutschland eingeladen, wo sie während ihres dreiwöchigen Aufenthalts von Hochschulen betreut werden. Deutsche Hochschulen können sich darum bewerben, Gastgeber der israelischen Schüler zu sein. Für die kommenden drei Jahre erhielt nun die Universität Potsdam den Zuschlag für ihr eingereichtes Konzept.

Bereits im vergangenen Jahr richtete das Kursbüro im Akademischen Auslandsamt der Universität Potsdam das Programm für die Gewinner des Wettbewerbs aus und bewarb sich erneut erfolgreich. Der positive Bescheid erreichte die Universität pünktlich zum anstehenden Israel-Tag, der am 17. Juni zum ersten Mal stattfindet.
In diesem Jahr erwartet die Universität zu Beginn des Wintersemesters vier Schülerinnen aus der isralischen Stadt Um El Fachm. Die Schülerinnen gehören zum muslimischen Teil der Bevölkerung und haben sich in ihrem Forschungsprojekt mit der Kommunikation zwischen geistig behinderten Schülern und ihren Lehrern beschäftigt. Oft fällt es diesen Schülern schwer, Gefühle und Bedürfnisse verständlich zu äußern, was zu Konflikten führt. Die israelischen Nachwuchswissenschaftlerinnen entwickelten ein elektronisches Gerät, mit dessen Hilfe Schüler und Lehrer nonverbal über Knopfdruck kommunizieren können. In ersten Tests konnten sie zeigen, dass mit diesem Hilfsmittel weniger gewalttätige Vorfälle an den Schulen auftraten.
In Potsdam werden die israelischen Schülerinnen umfassend betreut. „Es ist uns wichtig, den richtigen Mix aus akademischem Programm und kulturellen Aktivitäten anzubieten“, erklärt Kurskoordinatorin Kerstin-Sabine Reinicke. Während des dreiwöchigen Aufenthalts werden die Schülerinnen aus Israel Seminare und Workshops an der Universität besuchen, aber auch Ausflüge ins Umland unternehmen. Neben Stadttouren durch Potsdam und Berlin steht ein Besuch der traditionsreichen Universitätsstadt Heidelberg auf dem Programm.

Kontakt: Kerstin-Sabine Reinicke, Kurskoordinatorin im Kursbüro des Akademischen Auslandsamtes
Telefon: 0331 977-1724
E-Mail: kursinfouni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/aaa/kurse

Medieninformation 13-06-2014 / Nr. 103
Heike Kampe

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1869
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Edda Sattler