Literaturwissenschaftliche Tagung: Visualität als Wirkungsdimension von Lyrik
Seit etwa zweihundert Jahren wird Lyrik in der Regel durch individuelle Lektüre rezipiert, das heißt der Text wird visuell wahrgenommen und verarbeitet. Die flächige Anordnung der Wörter und Verse, die Form der Buchstaben und Satzzeichen, Zeilen- und Wortabstände, Auszeichnungen und freie Flächen wirken auf den ästhetischen Eindruck, den man beim Lesen und Verstehen eines Gedichtes hat. Die Tagung beschäftigt sich mit der (typo)grafischen Struktur von Lyrik und ihrer visuellen Wahrnehmung und Wirkung im Leseprozess seit dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen nicht experimentelle Texte, sondern das Gros jener Gedichte, die in Versform angeordnet sind, gleich ob metrisch geregelt oder nicht.
Die ursprünglich für Januar 2024 angekündigte Tagung musste aufgrund des Bahn-Streiks verschoben werden.
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Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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Universität Potsdam, Institut für Germanistik, Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam