Wir möchten Sie auf folgende Vorträge der Universität Potsdam in der Aktionswoche „Uni findet Stadt“ aufmerksam machen. Forschende, Studierende und Alumni zeigen in dieser Woche, wie und wo die Universität in Potsdam ihre Spuren hinterlässt. Das vollständige Programm finden Sie unter http://www.uni-potsdam.de/25jahre/uni-findet-stadt.html.
Der Jüdische Friedhof auf dem Pfingstberg
Der Jüdische Friedhof in Potsdam ist ein authentischer Gedächtnisort, der vom Lebenszyklus der in der ehemaligen preußischen Residenz- und Garnisonstadt lebenden jüdischen Bevölkerung zeugt. Derzeit ist der Friedhof als einziger in Deutschland durch die UNESCO als Welterbe anerkannt. Er ist die flächengrößte Anlage ihrer Art im Land Brandenburg und hier die einzige, auf der noch nach jüdischem Ritus bestattet wird. Ziel der Führung mit Uni-Absolventin Anke Geißler ist es, Anregungen zu bieten, sich mit einem speziellen Teil Potsdamer Geschichte vertraut zu machen und Unbekanntes zu entdecken. Eine Kippa kann am Eingang geliehen werden.
Zeit: 08.06.2016, 15 Uhr
Ort: Jüdischer Friedhof, Puschkinallee 18
„Das neue Judentum in Deutschland – ein Blick auf die vergangenen 25 Jahre“
In der Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland wurde ab den 1990er Jahren ein neues, Kapitel aufgeschlagen. Erstmals seit dem Holocaust wanderte eine größere Zahl an Juden nach Deutschland ein, die allermeisten von ihnen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Nunmehr konnte wieder eine größere Zahl von Synagogen gebaut, jüdische Kindergärten, Schulen und Gemeindezentren eröffnet werden. Entsteht damit ein „neues Judentum“ in Deutschland? Wie integrieren sich die Menschen mit osteuropäisch-jüdischer Herkunft in die deutsche Gesellschaft und welche eigenen Vorstellungen bringen sie ein? Dr. Olaf Glöckner vom Moses Mendelssohn Zentrum, einem An-Institut der Universität Potsdam, geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach und zeichnet einige aktuelle Trends nach.
Zeit: 08.06.2016, 17 Uhr
Ort: Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Am Neuen Markt 8
„Depression: Erscheinungsbild und Behandlung mittels Verhaltenstherapie“
Depression ist eine der häufigsten psychischen Störungen, die allerdings Betroffene und ihre Angehörigen oft nicht als solche erkennen. Im Vortrag wird das Erscheinungsbild der Depression mit den dazugehörigen Symptomen dargestellt. Zudem geht es um unterschiedliche Verlaufsformen und Risikofaktoren für die Störung. Prof. Dr. Florian Weck gibt einen Einblick in die psychotherapeutische Behandlung und erklärt kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden und Ansätze, die sich in der Praxis bewährt haben.
Zeit: 08.06.2016, ab 16 Uhr
Ort: Psychologisch-Psychotherapeutische Ambulanz der Uni Potsdam, Posthofstr. 15
„Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter”
Etwa sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren sind adipös. Die Ursachen für die Entwicklung von Übergewicht sind sehr vielschichtig und von Person zu Person unterschiedlich. Neben genetischen Faktoren, der Ernährungsweise und dem Bewegungsverhalten spielen auch psychische Faktoren eine Rolle, wie etwa die Fähigkeit, die eigenen Impulse zu regulieren. Die Psychologin Prof. Dr. Petra Warschburger erklärt, was man tun kann, wenn die Kinder übergewichtig sind, und welche Behandlungsprogramme Erfolg versprechen.
Zeit: 08.06.2016, ab 17 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, Raum Volmer
„Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung von Rückenschmerzen durch Sport“
Die Volkskrankheit Rückenschmerz steht im Fokus des Forschungsnetzwerks „MiSpEx – National Research Network for Medicine in Spine Exercise“ unter Federführung der Universität Potsdam. Der Sportmediziner Prof. Dr. Frank Mayer, Leiter des Netzwerks und Ärztlicher Direktor der Hochschulambulanz, erklärt, wie Rückenschmerzen in der Gesamtbevölkerung und im Spitzensport besser diagnostiziert und durch körperliche Aktivität therapiert werden können. Zudem stellt er Möglichkeiten der Prävention vor.
Zeit: 08.06.2016, 17 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, Raum Süring
Medieninformation 03-06-2016 / Nr. 078
Antje Horn-Conrad
Universität Potsdam
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