Warum eine Mediationsausbildung an der Universität Postdam?
Konflikte treten in allen Lebensbereichen auf, in allen hierarchisch strukturierten Verbänden ist die ganze Bandbreite an Konflikten vertreten. Zielführend ist es, Konflikte nicht zu verhindern, sondern damit richtig umzugehen. Mediation als eine mögliche Konfliktbehandlungsmethode gewann in den vergangenen 20 Jahren stetig an Bedeutung und fand zwischenzeitlich auch Eingang in die Justiz.
Eine Mediationsausbildung bedeutet nicht nur einen Gewinn im beruflichen Bereich, sondern sie hilft auch, persönliche Kompetenzen zur Konfliktlösung zu erweitern.
Mediation wird den Studierenden der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam bereits seit 2001 im Rahmen der Schlüsselqualifikation angeboten und erhielt seitdem einen ständig steigenden Zuspruch. Die Fakultät stand zudem einer stetig wachsenden Nachfrage aus der Praxis nach einem qualifizierten Ausbildungsangebot gegenüber.
Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurde das Angebot eines weiterbildenden berufsbegleitenden Studiums über drei Semester mit einem Zertifikat entwickelt, das die Absolventen des Studiums befähigt, Mediation in ihrem Berufsfeld anbieten zu können. Die Inhalte des Studiums orientieren sich grundlegend an § 5 Mediationsgesetz v. 21.7.2012 und der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren v. 21.08.2016 sowie nach den Ausbildungsrichtlinien der drei führenden Mediationsverbände in Deutschland, der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e.V. (BAFM), dem Bundesverband Mediation e.V. (BM) und dem Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V. (BMWA).
Für die Ausbildung konnten fachlich ausgewiesene Ausbilder / Dozenten gewonnen werden.